>>20690
Gut ich bins wieder
>>20556.
Dann kann ich ja meine zweite Geschichte zum Besten geben. Ich habe keine Ahnung meer, wie genau mir das passiert ist. Zu der Zeit habe ich noch Raubkopien, "Trainer" (also Schummelprogramme), Emulatoren, Roms und alles mögliche ohne jeglichen Schutz von irgendwelchen merkwürdigen Seiten heruntergeladen, also vielleicht lag es daran. Betriebssystem war Vista. Jedenfalls dachte ich mir nichts, navigierte so auf dem Schreibtisch herum, da hörte ich auf einmal so ein klicken, also das Geräusch das kommt, wenn man mit der Maus klickt (sofern man die Systemtöne nicht abstellt). Dann flackerte immer wieder kurz ein zweiter Mauszeiger auf, der anfing, irgendetwas auf meinem Rechner zu machen. Ich geriet in Panik und überlegte kurz, wie ich reagieren soll. Ich machte den Rechner einfach aus (ich weiß nicht mehr, ob ich die Zwischennetzleitung getrennt habe, damals noch mit Kabel unterwegs gewesen). Als ich wieder hochfuhr, wurde mein Startbildschirm durch Pornographie ersetzt. Der Schreibtischhintergrund war auf die Standardeinstellung zurückgesetzt. Alle Daten waren weg. Ich fand meine Daten schließlich alle in einem unsichtbar gestellten Ordner (als wenn man ein neues Betriebssystem installiert, ohne zu formatieren). Soweit ich mich erinnere, konnte ich nicht wirklich irgendetwas machen und hatte keine Administrationsrechte mehr. Ich rettete meine Daten mit Knoppix von einer CD. Weil ich aber ein Vollidiot war, der irgendwie eine Abneigung gegen das Formatieren hatte, habe ich das Problem überraschenderweise mit einem Antivirus gelöst. Habe die Festplatte immer noch, wie so eine Echtleben-Gruselpaste. Wenn man eine Datenwiederherstellung versucht, findet man so gut wie nichts, außer unendlich viele pornographische Daumennägel und Webseiten-Elemente, die nicht aus den temporären Zwischennetzdateien stammen. Dass irgendwelche persönlichen Daten geklaut wurden, habe ich gar nicht bedacht, bis ich Jahre später bemerkte, dass offenbar jemand viele Male vergeblich versuchte, mit meinem Amazon-Konto Dinge zu bestellen.
Finde die Geschichte zu interessant und verstörend, um sie nicht zu erzählen. Werde aber immer angeguckt wie so ein Kapuzenjacken-Internetkrimineller, wenn ich sie erzähle.